„Das Problem, das persönliche Problem war doch nicht etwa, was unsere Feinde taten, sondern was unsere Freunde taten.“
Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus am 28.10.1964

„Unsere Demokratie muss die Fäuste oben halten.“
Ich war heute bei der Lesung von Volker Kutscher. Er sprach mit Lore Kleinert im Bremer Kriminaltheater über sein neues Buch „Rath.“ Der zehnte und leider letzte Band der Reihe um Gereon Rath. Er sprach über die Parallelen zu heute. Und warnte davor, es zu sehen, wie es damals war. Weil wir dann schnell resignieren. Wir müssen weiterhin standhaft sein. Oder wie er in einem Interview sagte: „Unsere Demokratie muss die Fäuste oben halten.“
Zusammen.
Das heutige Stück „Saman“ ist vom isländischen Komponisten Ólafur Arnalds. „Saman“ ist isländisch und bedeutet „zusammen“ oder „vereint“. Mehr Worte braucht es nicht.

*So it goes“ – das sind die ersten Worte in Kutschers Roman „Rath“. Die Phrase „So it goes“ stammt aus Kurt Vonneguts Roman Slaughterhouse-Five, or The Children’s Crusade (1969) und ist eines der zentralen wiederkehrenden Motive im Buch. Sie taucht jedes Mal auf, wenn im Roman der Tod oder Sterben erwähnt wird. Es klingt gleichzeitig fatalistisch und lakonisch. Etwas, das das ganze Buch durchzieht – wie auch die Stimmung momentan. Irgendwie.